Die Todesfahrt der Goya (DVD)
Bei einer Ostsee-Expedition im April 2003
wird das Wrack eines deutschen Frachters gefunden. Mit Hilfe eines 3-D-Sonars
und Unterwasseraufnahmen wird das Schiff eindeutig als „Goya“ identifiziert,
die am 16. April 1945 von einem sowjetischen U-Boot torpediert wurde und
innerhalb von nur sieben Minuten sank. Die „Goya“ riss mehr als 7.000 Menschen
mit in die Tiefe. Ein MDR-Team ist an Bord des Expeditionsschiffs und filmt das
Wrack in 76 Metern Tiefe. In einer spannenden Dokumentation wird minutiös
rekonstruiert, wie es 1945 zur Tragödie kam. Der Film zeigt seltene historische
Dokumente und lässt Zeitzeugen zu Wort kommen, die das Unglück überlebten.
Darunter ist auch der Funker der „Goya“, Fred Büttner, und der Mechaniker des
Beibootes der „Goya“, Johannes Rühmling.
Wie die anderen beiden deutschen Kriegsflüchtlingsschiffe, die „Steuben“ und
die „Wilhelm Gustloff“, bleibt auch die „Goya“ ein Seekriegsgrab und soll nicht
gehoben werden. Auf die Frage, warum eine der größten Schiffskatastrophen aller
Zeiten bisher kaum ein Thema war, antwortet Expeditionsleiter Ulrich
Restemeyer: „Ganz einfach: An Bord der Titanic waren die Hälfte der Passagiere
Millionäre. Außerdem wurde ein großer Rummel um die Jungfernfahrt und das unsinkbare
Schiff gemacht. 1912 kamen damals ca. 1.200 Menschen ums Leben. Die „Goya“, bei
der über 7.000 Menschen den Tot fanden, geriet in Vergessenheit, weil das
Unglück in die Kriegsereignisse eingebettet war.“ Und vom Krieg wollte niemand
hören. Das Thema interessierte bis nach der Wende Niemanden. Heute denken
Polen, Russen und Deutsche offener über die tragischen Ereignisse von damals.
Ein Film von Peter Dreckmann
Laufzeit:
45 Minuten
Bild: 16
: 9
Ton:
Dolby Digital Stereo
Sprachen:
Deutsch
Untertitel:
keine
Regionalcode:
PAL 0
EAN-Code:
4028032071535
FSK: FSK
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